deutsche Politikerin (Bayern) und Juristin; CSU; Ministerin der Justiz 1986-1993; stellv. bayer. Ministerpräs. 1988-1993
* 23. Januar 1931 München
† 29. Mai 2008 München
Herkunft
Mathilde Berghofer-Weichner, kath., wurde am 23. Jan. 1931 in München geboren. Ihr Vater war der Oberpostpräsident Dr. Heinrich Weichner.
Ausbildung
Nach der Volksschule in München und Stockdorf legte sie 1949 in Gräfelfing das Abitur ab. Ursprünglich wollte sie Biologie und Chemie studieren, entschied sich letztlich aber für Rechtswissenschaften. 1953, nach nur sechs Semestern, absolvierte sie an der Münchner Universität das Erste juristische Staatsexamen. 1957 folgten das Zweite Staatsexamen und die Promotion.
Wirken
Nach dreijähriger Tätigkeit als Gerichtsassessorin wurde Frau M. B. 1960 Staatsanwältin, wiederum drei Jahre später Landgerichtsrätin in München. 1966 kaum zur Ersten Staatsanwältin befördert, avancierte sie im Herbst des gleichen Jahres zur Regierungsdirektorin und wurde in das Bayerische Kultusministerium versetzt. Dort seit vier Jahren schon als Ministerialrätin tätig, trat sie nach den Landtagswahlen im Nov. 1974 als Staatssekretärin im von Hans Maier geführten Kultusministerium in das Kabinett von Alfons Goppel ein. Sie war damit zugleich die erste Frau, die Mitglied einer bayerischen Landesregierung geworden war.
Von früh an hatte die engagierte Katholikin, die als Gymnasiastin schon Courage zeigte und etwa in Briefen an den damaligen Kultusminister ...